Kuhstall

Milch­kühe

Unsere Kühe haben rund um die Uhr freien Zugang zu fressen, melken, Kontakt zu ihren Artgenossen und einer Kratzbürste. Im Sommer dürfen sie bei schönem Wetter jeden Tag auf die Weide. Das Tierwohl steht für uns an erster Stelle.
Kuhstall

Milch­kühe

Unsere Kühe haben rund um die Uhr freien Zugang zu fressen, melken, Kontakt zu ihren Artgenossen und einer Kratzbürste. Im Sommer dürfen sie bei schönem Wetter jeden Tag auf die Weide. Das Tierwohl steht für uns an erster Stelle.

Wir haben rund 50 Kühe und sind im Zuchtverband Swissherdbook dabei.
80% davon sind reinrassige Red Holstein Kühe, die anderen 20% sind Holstein Kühe und diverse Kreuzungen:

Red Holstein x  Normande / Swissfleckvieh

Unser Zuchtziel ist eine langlebige und fruchtbare Kuh mit einem robotertauglichen Euter und einem robusten Format. Die Milchleistung steht bei uns eher im Hintergrund.

Unsere Kühe tragen Namen

Namen von A bis Z

Jedes Jahr gib es einen neuen Buchstaben, geordnet nach dem Alphabet für die Namen unserer neugeborenen Kälber.

Dazu hat der Name der Mutter Einfluss auf den Namen des Kälbchens, z.B. unsere Zuchtfamilien Stammkuh Florida hat eine Havanna, Louisiana, Miami, Minesota, Pensacola und eine Qolumbia bekommen.

Sieh jetzt nach, wie unsere Kühe heissen.

Saftiges Grün

Weide statt Stall

Seit 2019 sind wir beim RAUS-Programm dabei und machen unsere Kühe damit glücklich. Sie dürfen jeden Morgen auf die Weide und jederzeit individuell zurück zu den Ställen. Am Nachmittag erhalten auch die Galtkühe ihre Chance, an die frische Luft zu kommen.

Fütterung

Wir setzen eine spezielle Fütterungsmethode für unsere Milchkühe ein. Sie fressen direkt am Fahrsilo, bei dem wir den Futterfluss manuell steuern.

Diese Art der Fütterung erfordert mehrere Fahrsilos, damit die Tiere immer Zugang zum Futter haben. Jedes Jahr sähen wir 2 verschiedene Maissorten, eine frühreife und eine spätreife Sorte. So können wir das leere Fahrsilo frühzeitig wieder füllen und so das 1.Silo 6 Wochen geschlossen haben für die Konservierung des Futters.

Dank diesem Fütterungsystem benötigen wir keinen Futtermischwagen für die Zubreitung des Futters, sondern haben eine fertige Mischung im Silo die die Kühe selber holen. 

Bei dieser Fütterung ist die Qualität des Futters noch wichtiger, weil man die “Mischung“ nicht ändern oder ergänzen kann. Dazu muss das Futter sauber sein da eine Verunreinigung durch Steine oder Dreck zu einer verminderten Fresslust führt und die Zähne durch das abbeissen der Tiere darunter leiden können.

Melken

Wir verwenden seit über 10 Jahren einen Melkroboter, der es den Kühen erlaubt selbst zu entscheiden wann sie gemolken werden wollen.

In unserem Milchlabor, wird die Milch auf verschiedene Inhaltsstoffe untersucht, um Gesundheitsmerkmale der Kühe zu erkennen. Der sogenannte Herdnavigator misst Progesteron, LDH, BHB und Harnstoff, um Schwangerschaft, Gesundheit, Ketose und das Eiweiss-Energie-Verhältnis der Fütterung zu überwachen.

Progesteron: Das ist das Schwangerschaftshormon und zeigt uns ob eine Kuh trächtig oder brüstig ist. Zudem können auch Zysten erkannt werden. So können wir uns die monatlichen Trächtigkeitsuntersuche mit dem Tierarzt sparen.

LDH: Das Labor misst in der Milch die Anzahl an weissen, lebenden Blutkörperchen. Steigt die Zahl an weissen Blutkörperchen an kann auch eine Erkrankung oder Entzündung geschlossen und reagiert werden.

BHB: Aus diesem Wert kann gemessen werden ob Körperfett abgebaut und so eine Ketose entstehen kann. Dies ist meistens der Fall nach dem Kalben.

UREA: Mit Urea wir der Harnstoffwert in der Milch gemessen und deutet auf das Eiweiss/Energie Verhältnis hin. So kann gedeutet werden ob eine Kuh richtig ernährt wird. So kann man tierindividuell mit Ausgleichsfutter ergänzen.

 

Weitere Werte die der Melkroboter messen kann ist der Leitwert, Blutwert und MDI der Milch. Der Melkroboter kann anhand eines Grenzwertes auch die gemolkene Milch automatisch separieren bei einer Überschreitung.

Entmistung

Unser Entmistungssystem besteht aus dem batteriebetriebenen Mistroboter, der regelmässig durch die Stallgänge fährt und den Mist in zwei abgedeckte Abwurfstellen schiebt.

Dieser Mistroboter fährt bei uns schon mehr als 12 Jahre durch den Stall. Der Vorteil einer niedrigen Bauhöhe kann er unter Absperrungen hindurch fahren. So kann er durch jeden Ecken im ganzen Stall fahren.

Der Mist wird von dem Mistroboter in die zwei Abwurfstellen geschoben und von da aus wird der Mist hydraulisch direkt in einen Güllecontainer gedrückt. Diese Güllemulde wird 2x wöchentlich in die benachbarte Biogasanlage gebracht. So wird klimaschonende entmistet und auch noch Energie erzeugt.

Streuen

Um das Stroh in die Liegeboxen der Tiere zu bringen, verwenden wir einen Stroheinstreuer.

Die Strohballen werden in der Kiste geöffnet, die Schnüre entfernt und durch drei rotierende Walzen in den Häxler befördert. Das Stroh wird gehäckselt, entsteinen, entstauben und durch das Rohrsystem im ganzem Stall verteilt. 

In den an der Decke montierten Rohren befinden sich ca. 70 Löcher aus denen das Stroh fällt. Das Stroh wird von einer Kette mit Tellern daran durch die Rohre befördert.