Nachwuchs im Stall

Aufzucht­rinder

Der Bauernhof hat eine tierfreundliche Philosophie: Die Rinder wachsen in der Nähe ihrer Mütter auf und verbringen teilweise auch Zeit auf der Alp.

 
Nachwuchs im Stall

Aufzucht­rinder

Der Bauernhof hat eine tierfreundliche Philosophie: Die Rinder wachsen in der Nähe ihrer Mütter auf und verbringen teilweise auch Zeit auf der Alp.

 

Wir haben etwa 30 Aufzuchtrinder in unserem angebauten Stall, die in 4 Gruppen nach Alter und Grösse unterteilt sind. Wir geben jedem Kalb, das bei uns geboren wird, einen Namen und wechseln jedes Jahr den Anfangsbuchstaben nach dem Alphabet. So können wir schnell erkennen, in welchem Jahr ein Tier geboren wurde.

von der Geburt bis zur Aufnahme in die Herde

Aufzucht der Kälber

Am ersten Tag ihres Lebens verbringen alle Kälber Zeit mit ihrer Mutter in einer separaten Abkalbe-Box. Das Kalb bleibt danach rund eine Woche in dieser Box und wird jeden Tag mit Muttermilch gefüttert, sodass das Immunsystem aufgebaut wird.
Wenn das Kalb in einem guten Gesundheitszustand ist, darf es zu den anderen grösseren Kälbern an die Tränkeautomaten. Die ersten 2 bis 3 Wochen sind für das Immunsystem und das allgemeine Wachstum des Kalbes besonders wichtig und deshalb bekommt es in dieser Zeit bis zu 12 Liter Milch pro Tag.
Die männlichen Tiere werden mit 75 kg an einen Betrieb in Trasadingen verkauft, während die weiblichen Tiere bei uns bleiben und mit 3 Monaten von der Milch entwöhnt werden.
Im Rinderstall werden die Tiere mit Mais, Grassilage, Heu und Kalberflocken gefüttert. Mit ungefähr 15 Monaten oder einem Gewicht von 450 kg beginnen wir mit der Besamung. Sobald sie sicher trächtig sind, werden sie in die Milchkuh-Herde aufgenommen und an den Melkroboter gewöhnt, bis sie kalben.

Robuste Tiere

Rinder auf der Alp

Ein besonderes Merkmal unseres Bauernbetriebs ist, dass jedes Jahr vier Rinder, die 4 Monate alt sind, in die Berge geschickt werden. Sie bleiben dort für 2 Jahre und kehren hochtragend im Frühjahr zurück. Der Betrieb befindet sich in Habkern BE und wird von Verwandten bewirtschaftet. Die Familie Blatter kümmert sich sehr gut um die Tiere und hat eine gute Beziehung zu ihnen. Im Sommer haben die Rinder auf der Alp genügend Fläche zum Grasen. Die Tiere, die auf der Alp waren, sind robuster und langlebiger als jene, die wir zu Hause aufziehen. Wir sind sehr glücklich, dass wir die Möglichkeit haben, unsere Rinder in die Berge in so gute Hände zu geben. Es ist immer ein besonderes Ereignis, wenn die Tiere zurückkehren.